Cannabis und Corona – ein Mittel gegen die Pandemie?

Im Zuge der Corona-Krise entwickelt die Wissenschaft nicht nur neue Impfstoffe gegen das Virus, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit neuen Medikamenten zur symptomatischen Behandlung von COVID-19-Erkrankungen. Dabei ist auch die Cannabispflanze und deren Wirkstoffe in den Fokus zahlreicher internationaler Studien gerückt.

Nach einer neuen Labor-Studie soll Cannabis auch den gefährlichen Zytokinsturm bei schweren COVID-19 -Verläufen abmildern können, und zwar indem es den Spiegel von Apelin, einem natürlichen Peptin, erhöht. Apelin wirkt Entzündungen entgegen. Seine Spiegel sind bei einer oft tödlich endenden Überreaktion des Immunsystems, als Folge einer COVID-19-Erkrankung, dramatisch reduziert.

Die Experten beschreiben darüber hinaus aber noch weitere positive Effekte von Cannabiswirkstoffen. So wurde beobachtet, dass Zellen nach der Anwendung von Cannabisextrakten erhöhte Resistenzen gegen virale Infektionen aufweisen und somit das Infektionsrisiko des Patienten im Vorfeld senken könnten.

Seit dem Beginn der Corona-Krise sind deshalb die Börsenkurse von Cannabisproduzenten um bis zu 200 Prozent gestiegen. Für das laufende Jahr wird der weltweite Umsatz dieser Industrie bereits mit knapp 36 Milliarden US Dollar beziffert. Tendenz steigend.

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